Biographie

Kein Orakel hätte die Zusammenarbeit dieser vier Musiker vorhersagen können, die so vielseitig und unterschiedlich sind. Und doch gründeten Amandine Beyer, Naaman Sluchin, Josèphe Cottet und Frédéric Baldassare 2015 nach einer ersten Begegnung das Kitgut Quartett, ein Streichquartett auf historischen Instrumenten. Dieser Ansatz spiegelt sich auch im Namen des Ensembles wider: Das englische Wort „Kitgut“ verweist auf die Darmsaiten, auf denen das Quartett spielt.

Die vier Musiker vereint nicht nur ihre jeweilige Erfahrung als Kammermusiker und Solisten in namhaften europäischen Ensembles, sondern vor allem die Freude daran, gemeinsam die bedeutendsten Werke des Streichquartett-Repertoires zum Leben zu erwecken, ebenso wie "Kuriositäten" und vergessene Kompositionen.

Die Programme des Kitgut Quartetts hinterfragen die Ursprünge des Streichquartetts und erkunden verschiedene vorklassische Ansätze aus Europa, Instrumentalstücke für vier Stimmen zu schreiben. In unterschiedlichen Etappen rund um Schubert und Deutschland, Mozart und Italien, Beethoven und Frankreich sowie Haydn und England, zeigt das Kitgut Quartett einen neuen Blick auf die Entstehung des Quartetts, und präsentiert dabei auf der Bühne, worauf auch seine Probenarbeit beruht: Dialog, Freude und Spontaneität.

Seit seiner Gründung war das Quartett unter anderem im Théâtre de la Ville/Théâtre des Abbesses in Paris, dem AMUZ in Antwerpen oder der Abtei Royaumont zu hören. 2022 werden sie zudem bei der Streichquartettbiennale Amsterdam gastieren.

2020 erschien das erste Album des Kitgut Quartetts beim Label Harmonia Mundi. ‘Tis too late to be wise widmet sich Haydn und Werken von Purcell und Locke. Die Einspielung wird international gelobt und unter anderem mit einem Diapason Découverte ausgezeichnet.

Kitgut Quartett

Amandine Beyer – Violine
Naaman Sluchin – Violine
Josèphe Cottet – Viola
Frédéric Baldassare – Cello